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EMDR – Traumatherapie

EMDR – Traumatherapie

Trauma

„Trauma ist die am meisten vermiedene, ignorierte, verleugnete, missverstandene
und unbehandelte Ursache menschlichen Leidens.”
Dr. Peter A. Levine

Ein Trauma ist eine Wunde, eine Verletzung, die Folgen hat, aber nicht immer sichtbar ist. Sie kann von der betreffenden Person nicht ausreichend bewältigt und verarbeitet werden.

Es gibt physische Traumata, bei denen der Körper betroffen ist, wie z.B. nach Unfällen oder Operationen und es gibt psychische Traumata, die man erstmal nicht sieht und bei denen die Seele betroffen ist. Frühkindliche Verletzungen können zu einem Bindungs- bzw. Entwicklungstrauma führen, das weitreichende Auswirkungen auf spätere Beziehungen haben kann.

Diese traumatischen Lebenserfahrungen können stark beeinträchtigend wirken. Häufig bringt man sie nicht mehr mit den aktuellen Problemen oder Symptomen in Verbindung, weil sie vielleicht sehr lange her sind oder verdrängt wurden.

Starke psychische Verletzungen und deren seelische Folgen können zu einer Vielzahl von Symptomen führen und bestimmen häufig den Alltag und den Schlaf:

  • Hast Du wiederkehrende Erinnerungen, Bilder, die Dich stark belasten?
  • Fühlst Du Dich von Deinen Gefühlen abgeschnitten, emotional taub?
  • Fühlst Du Dich niedergeschlagen, ohne den Grund zu kennen?
  • Fühlst Du Dich Deinen Gefühlen ausgeliefert?
  • Hattest Du einen medizinischen Eingriff, den Du noch nicht verarbeitest hast?
  • Hast Du eine schwerwiegende Diagnose erhalten und möchtest die seelische Komponente nicht außer Acht lassen?

Und/oder

  • Möchtest Du Dich wieder mehr mit Deinem Körper verbunden fühlen?
  • Möchtest Du wieder Impulse wahrnehmen und steuern können?
  • Möchtest Du Deine Emotionen besser regulieren können?
  • Möchtest Du soziale und intime Beziehungen positiver gestalten können?
  • Möchtest Du wieder mehr Kontakt zu Deinen Wünschen und Bedürfnissen bekommen?
  • Möchtest Du Deine Grenzen wieder mehr beachten?

Häufige weitere Traumafolgestörungen sind: Angst- und Panikstörungen, Depressionen, chronische Schmerzsyndrome, Zwangsstörungen sowie Essstörungen.

Für die Therapie von Traumafolgestörungen stehen mir folgende Therapieformen zur Verfügung:

  • EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)
  • Ego-State-Therapie bei Traumafolgestörungen
  • Somatische Emotionale Intergration – SEI® – Körperbasierte Traumatherapie nach Dami Charf
  • Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie – PITT® nach Prof. Luise Reddemann

Hier ein Link zu einem Film von der Elfriede Dietrich Stiftung, die gegründet wurde, um Menschen zu helfen, die an einer Traumafolgestörung leiden. In dem Film kommen Therapeuten und Betroffene zu Wort.

Through memories – the road to trauma therapy (der Film ist in Deutsch)

 

EMDR

EMDR hat sich in den letzten Jahren zu einer der führenden Therapien bei seelischen Störungen nach traumatischen Erlebnissen entwickelt.

Überschreiten Erlebnisse die Bewältigungsstrategien und Selbstheilungskräfte des Gehirns, werden sie nicht richtig verarbeitet und abgelegt.

EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing)  bedeutet Desensibilisierung und Verarbeitung durch Augenbewegungen. Es erfolgt eine bilaterale Stimulation beider Gehirnhälften während der Klient sich auf bestimmte Anteile der nicht ausreichend verarbeiteten Erinnerung konzentriert und gleichzeitig den Fingerbewegungen des Therapeuten mit den Augen folgt.  Dadurch wird im Gehirn ein Verarbeitungsprozess angestoßen, der vorher nicht möglich war.

Mit Hilfe von EMDR können schmerzliche Erfahrungen, negative Emotionen und Überzeugungen verarbeitet werden. Positive Überzeugungen und Emotionen werden gestärkt und treten in den Vordergrund.

Die Methode ist eins der bestuntersuchten Verfahren zur Behandlung von Traumafolgestörungen und mittlerweile ein Standardverfahren bei der Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS). Das Verfahren ist sehr effektiv und kraftvoll, sodass es auch in anderen Bereichen Anwendung findet.

Neben der klassischen EMDR-Technik (bilaterale Stimulation über die Augen), kann auch taktil, mittels Klopfen (Tapping) oder auditiv z.B. mittels spezieller Musik, stimuliert werden.

 

Bitte nimm Dir einen Moment Zeit, um mich jetzt anzurufen. Lass uns ein paar Minuten reden und schauen, ob wir gut genug zusammenpassen, um gemeinsam Dein Trauma in eine Integration und Heilung zu führen.